Bez. unten rechts: LUX; verso auf dem Keilrahmen oben: EINFAHRT VON HAVANA.
TLF: "Einfahrt von Havanna", 1930 [101]; "Einfahrt von Havanna", 1930 Dessau [102, Nr. 58]
Privatsammlung Deutschland, seit 2023 Dauerleihgabe an Museum Lyonel Feininger, Quedlinburg
Provenienz: 1930 verkauft aus der "Kunstblatt"-Ausstellung
TLF: "Dies war mein erster öffentlicher Auftrtitt mit einem Gemälde, 1930, in der Jahresausstellung von "Das Kunstblatt" (Paul Westheim) im Reckendorf Haus."* [102]
TLF: "Malerei war meine Erlösung. Mein großes Ölbild Einfahrt von Havanna stammt aus dieser Zeit. Drei Männer...: ein Gaucho-Typ..., ein schlaksige, langer Matrose mit schimmerndem Tarpaulin-Hut (ich hatte damals einen solchen Hut für mich für einen Kostümball angefertigt und auf einem Sebstportrait verewigt) und ein Admiral... (eine Vaterfigur). Nach ihren Kleidern zu urteilen stellt die einzige Frau meine Geliebte dar, mit Baskenmütze und kastanienbraunen Locken. Alles in diesem Bild ist in Bewegung!" [105, S. 98]
Paul Westheim, Das Kunstblatt, Dezember 1930, S. 358-369: "... Erstaunlich ist das Geschehen in den eigenartigen Bildern von Theodor Lux. Dieser 20 jährige aus Dessau - er ist 1910 geboren - überrascht durch die Bewußtheit der Flächentektonik. Die Nuancierung der Farben, die eigenwillige Silhouette der Figuren, das geistvolle Spiel von Geraden und Winkeln dieser Segelboote ist ganz aus dem Flächenrhythmus heraus bestimmt. Bei der "Einfahrt von Havanna" mag man an populäre englische Farbstiche denken, bei dem "Piratenschiff" mag die Farbgebung noch etwas zu laut, zu bunt erscheinen; unverkennbar aber ist, daß diese Kompositionen von einem jungen Menschen stammen, dem malerische Gestaltungsfähigkeit im Blute liegt und der auch ganz danach geartet scheint, eine eigene Spezies zu entwickeln."
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Repro: Museum Lyonel Feininger
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