Die Malerei Gerhard Kurt Müllers ist noch jungen Datums, sie ist Ausdruck eines im Grunde lyrischen Gemüts. Sein volkstümliches Genrebild „Urlaub an der Ostee“ wird wohl sehr schnell populär werden, weil das Heitere und Unbeschwerte der Szene die Wirklichkeit des Strandlebens realistisch ausdrückt. ... Erfreulich, dass G. K. Müller nicht künstelt und konstruiert... Dennoch ist in der Komposition nichts zufällig. Eine Diagonale führt den Blick letzten Endes doch zu den Booten am Ufer. Selbst das Prinzip des Goldenen Schnitts ist in der Figurenkomposition zu bemerken. Und die Regie der Figuren auf der Bildfläche führt zu einem Spiel mit vielen Ansichten, dem sich der Betrachter willig hingibt, weil es Spaß bereitet. Die Farben sind verhalten, vielleicht zu verhalten, trotzdem ausgeglichen, harmonisch. ... Ein Bild unserer Tage, voll Optimismus, Lebeslust und Zuversicht.… [Lothar Lang, Bildende Kunst, Heft 4, S. 195/196, 1962]